Punktwolken

Mithilfe von Punktwolken können Sie den bestehenden Zustand eines Gebäudes oder Standorts darstellen. Verwenden Sie diese Informationen als Ausgangspunkt für das Revit-Modell.

In Projekten mit vorhandenen Gebäuden stellt die Erfassung des bestehenden Zustands eines Gebäudes oft eine kritische Projektaufgabe dar. Laserscanner können verwendet werden, um Punkte an der Oberfläche eines vorhandenen physikalischen Objekts, z. B. eines Gebäudeteils, mit hoher Präzision in 3D abzutasten und diese Daten in einer Punktwolke zu speichern. In der Regel werden mehrere Bereiche eines Gebäudes einzeln gescannt und zusammen registriert. Das Ergebnis ist eine hochpräzise 3D-Punktwolke eines Gebäudeteils oder eines ganzen Gebäudes.

Der Umfang an Daten, die durch diesen spezialisierten Laserscanner erstellt werden, ist normalerweise riesig (viele Millionen bis Milliarden Punkte). In Revit-Modellen werden Punktwolkendateien daher nicht eingebettet, sondern als Referenzen verknüpft. Es können mehrere Punktwolken verknüpft und mehrere Exemplare jeder Verknüpfung erstellt werden.

Eine Punktwolke:

Steuern der Sichtbarkeit: Sie können die Sichtbarkeit von Punktwolken auf der Registerkarte Punktwolken im Dialogfeld Überschreibungen Sichtbarkeit/Grafiken steuern. Dabei können Sie die gesamte Punktwolke oder einzelne Scanpositionen und -bereiche anzeigen oder ausblenden sowie den Farbmodus für die Anzeige der Punkte festlegen.

Erstellen von Geometrie: Eine Fangfunktion erleichtert die Modellerstellung auf Grundlage von Punktwolkendaten. Werkzeuge zum Erstellen und Ändern von Geometrie in Revit (z. B. Wand, Linie, Raster, Drehen und Verschieben) können Punktwolken für den Objektfang nutzen, wobei implizite, dynamisch in der Punktwolke erkannte Ebenen oder direkt Punkte in der Punktwolke verwendet werden.

Verwalten von verknüpften Punktwolken: Im Dialogfeld Verknüpfungen verwalten steht die Registerkarte Punktwolken zur Verfügung, die den Status von allen Punktwolkenverknüpfungen (Typen) aufführt und Standardfunktionen zum erneuten Laden, Lösen und Entfernen bietet, die ähnlich den Funktionen für andere Verknüpfungen sind.

Verwenden von Punktwolken in einer Umgebung mit Arbeitsteilung: Um die Leistung zu verbessern und den Datenverkehr im Netzwerk zu reduzieren, sollten Benutzer, die mit den gleichen Punktwolkendateien arbeiten müssen, die Dateien auf den lokalen Rechner kopieren. Da auf verschiedenen lokalen Computern möglicherweise unterschiedliche Dateisysteme verwendet werden, kann auf der Registerkarte Verzeichnisse des Dialogfelds Optionen der Stammpfad für Punktwolken angegeben werden. Der im Revit-Projekt mit Arbeitsteilung gespeicherte Pfad wird relativ zu diesem Pfad angegeben. Das bedeutet: Solange der relative Pfad zu den lokalen Kopien der Punktwolkendateien für alle Benutzer gleich ist, kann die lokale Kopie mit der zentralen Datei über die Verknüpfung synchronisiert werden. Der relative Pfad wird im Dialogfeld Verknüpfungen verwalten unter Gespeicherter Pfad angegeben.