Info über den Glättungsfilter

Die verschiedenen Bearbeitungsstrategien erzeugen häufig Werkzeugwege, die hauptsächlich aus Linearbewegungen für die Haupt-Schneidbahn bestehen. Wenn Glättungsfilter aktiviert ist, wird versucht, die Linearbewegungen durch Bogen (G2/G3) innerhalb einer bestimmten Toleranz zu ersetzen. Diese Funktion dient dazu, den Umfang des Werkzeugwegs zu verringern, die Bauteilqualität zu verbessern und einen reibungsloseren Lauf der CNC-Maschine zu erzielen. Sie wird für die meisten 2D- und 3D-Strategien unterstützt. Der Glättungsprozess passt automatisch Bogen in alle Ebenen ein, bei denen dies für die ausgewählte Bearbeitungsstrategie sinnvoll ist. Nicht unterstützte Bogen auf der CNC-Steuerung werden immer durch den Postprozessor linearisiert.

Derzeit gibt es nur zwei Einstellungen zum Steuern des Glättungsfilters. Sie können den Glättungsfilter aktivieren/deaktivieren, und Sie können die verwendete Toleranz festlegen. Der Glättungsfilter ist vorgabemäßig immer deaktiviert. Die Gesamttoleranz einer Operation ergibt sich aus der Bearbeitungstoleranz plus der Glättungstoleranz bei aktiviertem Glättungsfilter. Die Vorgabetoleranz wird von der Bearbeitungsstrategie und -toleranz abgeleitet. Bei Schlichtoperationen bewegt sich die Filtertoleranz normalerweise im Bereich von 50 % bis 200 % der angegebenen Bearbeitungstoleranz, wobei 100 % zu einem guten Ergebnis führen sollte. Bei Schruppoperationen bewegt sich die Filtertoleranz normalerweise im Bereich von 5 % bis 20 %, wobei 10 % zu guten Ergebnissen führen sollte.



Die Einstellungen für den Glättungsfilter auf der Registerkarte Strategieeinstellungen

Die nachstehenden Abbildungen zeigen den Werkzeugweg mit und ohne aktivierten Glättungsfilter für einen parallelen bzw. Kontur-Werkzeugweg. Die schwarzen Punkte sind die Endpunkte der Bogen- und Linearbewegungen im Werkzeugweg.



Parallel ohne Glättungsfilter



Parallel mit Glättungsfilter



Kontur ohne Glättungsfilter

Kontur mit Glättungsfilter