In diesem Abschnitt werden allgemeine Aspekte der Erstellung von Splines und erweiterten Splines sowie die im Rollout "Allgemein" verfügbaren Parameter für alle Spline-Objekte behandelt. Informationen über eindeutige Parameter für einen bestimmten Spline- oder erweiterten Spline-Typ finden Sie im Abschnitt zu diesem Typ.
So kombinieren Sie Konturen, während Sie diese erstellen
Jeder Spline wird der zusammengesetzten Kontur hinzugefügt. dass Sie eine zusammengesetzte Kontur erstellen, erkennen Sie daran, dass alle Splines ausgewählt bleiben.
An die folgenden Punkte sollten Sie beim Erstellen von Konturobjekten denken:
So erstellen Sie einen Spline durch Tastatureingabe:
Mit dieser Option können Sie automatisch Objekte auf der Oberfläche von anderen Objekten erstellen, indem Sie eine temporäre Konstruktionsebene auf der Basis der Normalen der ausgewählten Fläche generieren und aktivieren.
Weitere Informationen finden Sie unter Automatisches Raster.
Eine Kontur kann entweder aus einem Spline bestehen, oder es handelt sich um eine zusammengesetzte Kontur, die mehrere Splines enthält. Mit der Schaltfläche "Neue Kontur beginnen" und dem zugehörigen Kontrollkästchen im Rollout "Objekttyp" steuern Sie, wie viele Splines eine Kontur enthält.
Mit dem Kontrollkästchen neben der Schaltfläche "Neue Kontur beginnen" wird bestimmt, wann neue Konturen erstellt werden. Wenn die Option aktiviert ist, erstellt 3ds Max für jeden Spline, den Sie erstellen, eine neue Kontur. Wenn die Option nicht aktiviert ist, werden die Splines der aktuellen Kontur hinzugefügt, bis Sie auf die Schaltfläche "Neue Kontur beginnen" klicken.
Bestimmen den Typ der zu erstellenden Kontur.
Mit diesem Rollout können Sie ein Objekt benennen und ihm eine Ansichtsfarbe zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Objektname und Drahtgitterfarbe.
Sie können die Form der Renderfähigkeit in den Ansichtsfenstern und Renderausgaben aktivieren und deaktivieren, Querschnitteinstellungen festlegen und Mapping-Koordinaten anwenden.
Sie können die Renderparameter (beispielsweise die Anzahl der Seiten) animieren, die Einstellungen des Ansichtsfensters jedoch nicht.
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, das angezeigte Netz in ein Netzobjekt umzuwandeln. Dies kann mithilfe des Modifikators "Netz bearbeiten" oder durch Umwandeln eines bearbeitbaren Netzes oder Poly-Objekts erfolgen. Wenn die Option Im Ansichtsfenster aktivieren beim Konvertieren deaktiviert ist, werden geschlossene Konturen "ausgefüllt", und offene Konturen enthalten lediglich Scheitelpunkte, keine Kanten oder Flächen. Wenn die Option "Im Ansichtsfenster aktivieren" beim Konvertieren jedoch aktiviert ist, werden die Ansichtsfenstereinstellungen für diese Netzkonvertierung verwendet. Dies ermöglicht eine höhere Flexibilität, und es ist sichergestellt, dass immer das in den Ansichtsfenstern angezeigte Netz umgewandelt wird.
Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Kontur als 3D-Netz gerendert, wobei die Renderer-Parameter auf "Radial" oder "Rechteckig" gesetzt sind.
Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Kontur im Ansichtsfenster als 3D-Netz angezeigt, wobei die Renderer-Parameter auf "Radial" oder "Rechteckig" gesetzt sind.
Mit dieser Option können Sie verschiedene Renderparameter einstellen und das mit den Einstellungen für "Ansichtsfenster" generierte Netz anzeigen. Diese Option ist nur verfügbar, wenn die Option "Im Ansichtsfenster aktivieren" ausgewählt ist.
Aktivieren Sie diese Option, um Mapping-Koordinaten zuzuweisen. Vorgabe = Deaktiviert.
3ds Max generiert die Mapping-Koordinaten in der U- und V-Dimension. Die U-Koordinate wird einmal um den Spline, während die V-Koordinate einmal entlang der Spline-Länge projiziert wird. Die Kachelung wird über die Kachelparameter im angewendeten Material bewirkt. Weitere Informationen finden Sie unter Mapping-Koordinaten.
Diese Option steuert die Skalierungsmethode für auf das Objekt angewendete Textur-Mapping-Materialien. Die Skalierungswerte werden von den Einstellungen unter "Originalskalierung verwenden" im Rollout "Koordinaten" des angewendeten Materials festgelegt. Vorgabe = Deaktiviert.
Aktivieren Sie diese Option, um die Parameter "Radial" oder "Rechteckig" festzulegen, die bei der Anzeige der Kontur im Ansichtsfenster angewendet werden sollen. Dazu muss die Option "Im Ansichtsfenster aktivieren" und "Ansichtsfenster-Einstellungen verwenden" gewählt sein.
Diese Option ist nur verfügbar, wenn die Optionen "Im Ansichtsfenster aktivieren" und "Ansichtsfenster-Einstellungen verwenden" aktiviert sind.
Aktivieren Sie diese Option, um die Parameter "Radial" oder "Rechteckig" festzulegen, die bei der Anzeige der Kontur im Ansichtsfenster angewendet werden sollen. Diese Einstellungen werden auch für das Ansichtsfenster-Rendering verwendet, wenn die Option "Im Ansichtsfenster aktivieren" ausgewählt, "Ansichtsfenster-Einstellungen verwenden" aber deaktiviert ist.
Rendert die Form mit einem runden Querschnitt.
Der Durchmesser des gerenderten Spline-Netzes. Vorgabe = 1,0. Bereich = 0,0 bis 100.000.000,0.
Splines, die bei einer Dicke von 1,0 bzw. 5,0 gerendert wurden
Die Anzahl der Seiten (Facetten) des gerenderten Spline-Netzes. So erhalten Sie z. B. beim Wert 4 einen quadratischen Querschnitt.
Die Rotationsposition des gerenderten Querschnitts. So können Sie mit dieser Option z. B. bei Spline-Netzen mit quadratischen Querschnitten dafür sorgen, dass eine flache Seite nach unten zeigt.
Zeigt die Kontur des Spline-Netzes als Rechteck an.
Die Größe des Querschnitts entlang der lokalen Y-Achse.
Die Größe des Querschnitts entlang der lokalen X-Achse.
Die Rotationsposition des gerenderten Querschnitts. So können Sie mit dieser Option z. B. bei Spline-Netzen mit quadratischen Querschnitten dafür sorgen, dass eine flache Seite nach unten zeigt.
Das Verhältnis von Breite und Länge. Durch Anpassen des Seitenverhältnisses wird automatisch die Länge geändert, um das angegebene Seitenverhältnis in Bezug auf den Wert für die Breite zu ermitteln.
Wenn "Sperren" aktiviert ist, ist die Einstellung "Seitenverhältnis" nicht verfügbar und beim Anpassen der Breite oder Länge ändert sich der andere Wert automatisch, damit das Seitenverhältnis erhalten bleibt.
Wenn diese Option aktiviert ist, wird der gerenderte Spline mithilfe des Grenzwerts automatisch geglättet (siehe unten).
Der Winkel (in Grad), anhand dessen bestimmt wird, ob eine Glättung erfolgt. Je zwei nebeneinanderliegende Spline-Segmente, die einen kleineren Winkel bilden als im Grenzwert eingestellt, werden derselben Glättungsgruppe zugeordnet.
Gruppe Verschlussoptionen
Diese Einstellungen steuern die Erstellungsweise eines Splines. Alle Spline-Kurven sind in kleine, gerade Linien unterteilt, die sich der echten Kurve annähern. Die Unterteilungen zwischen den einzelnen Scheitelpunkten auf dem Spline werden als Schritte bezeichnet. Je höher die Anzahl der Schritte, desto glatter wird die Kurve angezeigt.
Die Schritte zur Spline-Erstellung können adaptiv sein (d. h. durch Aktivieren der Option "Adaptiv" automatisch eingestellt werden) oder manuell angegeben werden.
Wenn die Option "Adaptiv" deaktiviert ist, können Sie über die Einstellung "Schritte" die Anzahl der Unterteilungen zwischen den einzelnen Scheitelpunkten einstellen. Für Splines mit engen Kurven sind zahlreiche Schritte erforderlich, damit Gleichmäßigkeit erzielt wird, während weniger enge Kurven weniger Schritte erfordern. Bereich = 0 bis 100.
Wenn das Kontrollkästchen markiert ist, werden überflüssige Schritte aus geraden Segmenten im Spline entfernt. Vorgabe = Aktiviert.
Ist das Kontrollkästchen jedoch nicht markiert, wird die Interpolation mit den Optionen "Optimieren" und "Schritte" manuell bestimmt. Vorgabe = Deaktiviert.
Wenn die Option "Adaptiv" aktiviert ist, wird die Anzahl der Schritte für jedes Spline so eingestellt, dass eine glatte Kurve erzeugt wird. Gerade Segmente besitzen immer 0 Schritte.
Optimierter Spline links und adaptiver Spline rechts. Rechts die jeweilige Drahtgittermodellansicht.
Den wichtigsten Einsatzbereich für die manuelle Spline-Interpolation bilden das Morphen und andere Operationen, bei denen Sie die Zahl der erstellten Scheitelpunkte genau bestimmen müssen.
Für viele Spline-Werkzeuge wird die Einstellung Erstellungsmethode verwendet, für die Splines wahlweise nach deren Mittelpunkt oder nach deren Diagonale definiert werden können.
Text-, Stern- und Freihand-Splines haben keine Rollouts für die Erstellungsmethode. Linien- und Bogen-Splines verfügen über individuelle Rollouts für Erstellungsmethoden, die unter den entsprechenden Abschnitten beschrieben werden.
Mit dem ersten Mausklick definieren Sie einen Punkt an der Seite oder am Rand der Kontur, und durch Ziehen legen Sie einen Durchmesser oder einen diagonalen Eckpunkt fest.
Mit dem ersten Mausklick definieren Sie die Mitte der Kontur, und durch Ziehen legen Sie einen Durchmesser oder Eckpunkt fest.
Sie können die meisten Splines auch durch Tastatureingabe erstellen. Der Vorgang ist im Allgemeinen für alle Splines gleich, und die Parameter befinden sich im Rollout "Tastatureingabe". Unterschiede in der Tastatureingabe liegen vor allem in der Anzahl der optionalen Parameter. Im Bild oben ist ein Beispiel für das Rollout "Tastatureingabe" für Kreisobjekte abgebildet.
Das Rollout "Tastatureingabe" enthält drei Felder für die X-, Y- und Z-Koordinaten des Anfangspunkts der Erstellung sowie eine variable Anzahl von Parametern, um den Spline fertigzustellen. Geben Sie in jedem Feld Werte ein, und klicken Sie auf die Schaltfläche "Erstellen", um den Spline zu erstellen.